Gig Economy und Arbeitsrechte: Ein Widerspruch?
Die Gig Economy ist ein Megatrend in der neuen Arbeitswelt und beschreibt die zunehmende Anzahl von Arbeitsverhältnissen, die auf kurze, zeitlich begrenzte Projekte oder Aufgaben basieren. Gig-Worker, auch Freelancer oder Mikro-Unternehmer genannt, sind in der Regel unabhängige Auftragnehmer, die ihre Dienstleistungen über Online-Plattformen anbieten. In diesem Beitrag erklären wir das Konzept, diskutieren die Vor- und Nachteile dieser Art von Arbeit und beleuchten die Frage, ob die Gig Economy mit traditionellen Arbeitsrechten vereinbar ist.
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INHALT:
- Beispiele für Unternehmen in der Gig Economy
- Vorteile der Gig Economy
- Nachteile des Konzepts
- Ist die Gig Economy mit traditionellen Arbeitsrechten vereinbar?
Beispiele für Unternehmen in der Gig Economy
Mittlerweile gibt es immer mehr Unternehmen, die in der Gig Economy vertreten sind. Zu diesen Unternehmen gehört auch das bekannte Ridesharing-Unternehmen Uber. Denn die Arbeitskräfte, die dort tätig sind, bzw. die Uber-Fahrer sind private Fahrer. Sie werden auch als „Soloselbstständige“ betitelt.
Ein weiteres bekanntes Beispiel ist die Plattform für kurzfristige Unterkunftsvermietung Airbnb. Dort registrieren sich unabhängige Vermieter, um ihre eigenen Wohnungen oder Häuser kurzfristig zu vermieten.
Freelancer für verschiedene Branchen und Tätigkeiten findet man auf UpWork oder Fiverr. Dort bieten selbstständige Personen ihre Dienstleistungen für Privatpersonen oder Unternehmen an. Diese sind ebenfalls unabhängige Auftragnehmer und Teil dieser Wirtschaftsform.
Vorteile der Gig Economy
Die Gig Economy hat sowohl Vor- als auch Nachteile. In diesem Kapitel werden einige Vorteile genannt und näher erläutert.
Höhere Flexibilität
Gig Worker arbeiten, aufgrund ihrer Unabhängigkeit, flexibler und können meist von überall aus arbeiten. Sie haben meist keine festen Arbeitszeiten und sind nicht von einem einzigen Unternehmen bzw. Auftrag abhängig. Sie können Aufträge annehmen und ablehnen, je nachdem, wie es ihnen passt.
Unternehmen sparen Kosten
Auch Unternehmen profitieren von dem Dasein der Freelancer, denn sie sind kosteneffizient. Unternehmen, die mit Gig-Workern zusammenarbeiten, zahlen für die Dienstleistungen, sind jedoch von den Personalkosten befreit. Kosten, wie Sozialabgaben für Krankenkassen oder Rentenbeiträge entfallen bei diesem Modell.
Nachteile des Konzepts
Nicht alles was glänzt ist Gold! Ein Gig-Worker zu sein, bringt auch einige Nachteile mit sich
Soziale Unsicherheit
Als Freelancer, bzw. Gig-Worker ist man für das Zahlen der Rentenbeiträge, der Krankenkassenbeiträge und vielen weiteren Leistungen selbst zuständig. Es herrscht demnach eine gewisse soziale Unsicherheit. Dies ist auch ein viel diskutiertes Thema in einigen Staaten.
Auch dass die Anzahl der Aufträge variieren kann und ein Freelancer somit keine feste bzw. sichere Einnahmequelle hat, ist ein Nachteil.
Kaum Aufstiegsmöglichkeiten
Als Gig-Worker hat man kaum Möglichkeiten aufzusteigen oder das Geschäft großartig zu skalieren, da man in seinen Ressourcen eingeschränkt ist.
Um diese Herausforderung zu meistern, sollten Räume definiert werden, an denen Mitarbeitende in Ruhe telefonieren oder virtuelle Meetings durchführen können, ohne dabei andere Kolleg*innen zu stören.
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Ist die Gig Economy mit traditionellen Arbeitsrechten vereinbar?
Die Gig Economy stellt eine Herausforderung für traditionelle Arbeitsrechte dar, da sie sich oft außerhalb der bestehenden Regulierungen bewegt. Die Frage, ob dieses Konzept mit traditionellen Arbeitsrechten vereinbar ist, wird in vielen Ländern diskutiert. In einigen Ländern haben Gerichte bereits entschieden, dass Gig-Worker als Arbeitnehmer eingestuft werden sollten und daher Anspruch auf Sozialversicherungsleistungen und Arbeitsrechte haben. In anderen Ländern wird jedoch argumentiert, dass Gig-Worker als unabhängige Auftragnehmer eingestuft werden sollten und daher nicht die gleichen Rechte wie Arbeitnehmer haben sollten.
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